Leitbild

Unsere Leitworte

Die [4G] sind Leitworte, die das Lebende und Wirken unserer Kirchgemeinde prägen und verbinden.
 

Gastfreundlichkeit erfahren

Unsere Angebote und unsere Räume sind einladend für vielfältige zwischenmenschliche, quartiernahe und kulturelle Begegnungen.

Generationenübergreifend feiern

Nebeneinander, miteinander, füreinander und durcheinander sind Beziehungen möglich.

Gemeinschaft leben

Im Alltag und am Festtag nutzen wir die Gelegenheiten für vielfältiges Feiern und Spielen. Wir tauschen aus, stehen einander bei und entdecken neue Freundschaften.

Glauben öffnen und vertiefen

Wir trauen uns, über Gott zu sprechen. Wir verkünden seine Liebe und schaffen so Vertrauen.

Unser Leitbild

Wer sind wir?
Die Kirchgemeinde Winterthur-Mattenbach gehört zusammen mit sechs anderen Winterthurer Kirchgemeinden zum «Verband der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden der Stadt Winterthur» (Stadtverband). Sie ist somit Teil der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich und der weltweiten Christenheit. Ausser den Gemeindegliedern zählen wir auch die Mitarbeitenden und freiwilligen Helferinnen und Helfer, die ausserhalb der Gemeinde wohnen, zu unserer Kirchgemeinde. Im selben Sinne zählen wir auch das in unserem Stadtkreis gelegene Alterszentrum Adlergarten zu unserer Kirchgemeinde.

Gemeindeglieder
In der Kirchgemeinde Mattenbach leben rund 3500 Gemeindeglieder.

Behörde
Die von den Gemeindemitgliedern gewählte Kirchenpflege führt die Geschäfte der Kirchgemeinde und legt vor der Kirchgemeindeversammlung Rechenschaft über ihre Tätigkeit ab. Die Rechnungsprüfungskommission RPK führt die Aufsicht über Budget und Rechnung der Kirchenpflege für die finanzpolitische Aufsicht.

Mitarbeitende
Pfarrteam, Diakonin und Diakon, Jugendarbeiter, Katechetinnen und Katecheten, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, Sekretärin und Sigrist bilden das Team der Mitarbeitenden. Die Pfarrpersonen werden an der Urne bzw. vom Kirchenrat gewählt. Die übrigen Mitarbeitenden werden direkt von der Kirchgemeinde bzw. der Kirchenpflege angestellt.

Freiwillige
Ein grosser Kreis von freiwilligen Helferinnen und Helfern trägt massgebend zum Gelingen sämtlicher Veranstaltungen bei und unterstützt so die Mitarbeitenden und Behörden in ihrer Tätigkeit.

Gebäude
Das Zentrum unserer Aktivitäten ist die Zwinglikirche und das ihr angegliederte Kirchgemeindehaus. Im Bewusstsein um den symbolischen und realen Wert dieser an zentralem Ort gelegenen Gebäude nutzen wir sie mit der ihnen gebührenden Verantwortung und Sorgfalt.

Zusammenarbeit mit anderen Kirchgemeinden
Es ist unser Ziel, eine eigenständige Kirchgemeinde zu bleiben; wir wollen mit anderen Kirchgemeinden, wo möglich und sinnvoll, zusammenarbeiten. Wir sind daher offen für regelmässigen oder projektbezogenen Kontakt zu anderen Quartiergemeinden und zu gesamtstädtisch oder regional organisierten kirchlichen Orten, wie etwa der Fabrikkirche, der Spitalseelsorge oder ökumenischen Arbeitsgruppen.

Was ist unser Auftrag?
In unserem Handeln, Reden und Wirken sind wir dem Evangelium, der Botschaft der gelebten Liebe von Jesus Christus, verpflichtet. Wir sehen unsere Aufgabe darin, unseren Mitgliedern sowie andern Menschen des Quartiers, die auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sind, Impulse zu geben. Wir knüpfen und pflegen ein Netz, in welchem eine offene Gemeinschaft gelebt werden kann. Wir erachten den Dienst an leidenden Menschen und die Unterstützung benachteiligter Gruppen als unsere Aufgabe. Unsere Haltung ist geprägt von Offenheit und Profil.

Sinnstiftung
Die Frage nach den Grenzen des Lebens und Sterbens stellt sich uns allen immer wieder von neuem. Unsere Kirchgemeinde sieht es als ihre zentrale Aufgabe an, mit ihrer biblischen Botschaft in einer säkularen Welt zur Sinnstiftung beizutragen. Sie betrachtet es als ihre Pflicht, sich auch als Minderheit in der Öffentlichkeit bemerkbar zu machen: Sie will Salz sein in einer Welt, in der Frieden, Glauben und Liebe immer wieder bedroht sind. Sie will auch Licht sein, das den Weg in eine lebenswerte Zukunft weist.

Gemeinschaft
Unsere Kirchgemeinde will Raum sein für Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Herkunft und jeglichen Alters. Die Kirchgemeinde ist offen für verschiedene Formen des christlichen Glaubens. Alle sind eingeladen, an dieser Gemeinschaft teilzunehmen und gemeinsam Gottesdienste und Feste zu feiern. Der Umgang untereinander soll geprägt sein von gegenseitiger Achtung, Einfühlsamkeit und Herzlichkeit. Die Kirchgemeinde fördert mit ihren Veranstaltungen aktiv die Gemeinschaft im Quartier. Dabei pflegt sie Kontakte zu anderen Konfessionen und Religionen, insbesondere zur katholischen Pfarrei Herz Jesu, aber auch zu den Institutionen der politischen Gemeinde und der Schulpflege sowie zu den verschiedenen Quartiervereinen.

Dienen
In der gelebten Nachfolge Jesu bieten wir als Kirchgemeinde Menschen mit Sorgen und in schwierigen Situationen Hilfe an. Wir nehmen ihre Probleme wahr, setzen uns aktiv mit ihnen auseinander und begleiten sie auf der Suche nach einer hoffnungsvolleren Zukunft. Die Hilfe kann direkt oder vermittelnd erfolgen.

Solidarität
Im Sinne der christlichen Botschaft leben heisst, sich mit Menschen und Volksgruppen, die bei uns oder weltweit durch Ungerechtigkeit, Armut und Not benachteiligt sind, solidarisch zu zeigen, ihre Probleme wahrzunehmen und grundsätzlich anzugehen. Es heisst auch, solidarisch zu sein mit dem Leben und Leiden der ganzen Schöpfung und führt zu nachhaltigem, umweltbewusstem Entscheiden und Handeln.

Wie arbeiten wir zusammen?
Kirchenpflege, Pfarrteam und Mitarbeitende arbeiten partnerschaftlich und eng zusammen. Dabei halten wir uns an folgende Punkte:

Organisation
Als Teil der evangelisch-reformierten Landeskirche liegen unserer Gemeindestruktur und unseren Entscheidungen das Gemeindegesetz, das Kirchengesetz, die Kirchenordnung und die Gemeindeordnung zu Grunde. Die sieben Kirchgemeinden der Stadt Winterthur sind im Stadtverband zu einem Zweckverband zusammengeschlossen, der die finanziellen Mittel solidarisch zur Verfügung stellt sowie übergeordnete Aufgaben wahrnimmt (Information, Rechnungswesen, Koordination, gesamtstädtische Anlässe). Die zweimal jährlich tagende Kirchgemeindeversammlung ist das oberste Organ der Kirchgemeinde. Dazu eingeladen werden alle stimmberechtigten Mitglieder der Kirchgemeinde. Die Kirchgemeindeversammlung wählt die  Rechnungsprüfungskommission für die finanzpolitische Aufsicht. Die Kirchenpflege wählt die Vertretung in die Zentralkirchenpflege, teilt ihre Aufgaben in verschiedene Ressorts auf und bildet für einzelne Bereiche Kommissionen, die die Geschäfte zuhanden der Kirchenpflege vorbereiten.

Führung
Kirchenpflege, Pfarrteam und Mitarbeitende tragen gemeinsam die Verantwortung für Aufbau und Pflege des Gemeindelebens, wobei der Kirchenpflege die Leitung der Kirchgemeinde obliegt. Die Kirchenpflege verfolgt in ihrem Zuständigkeitsbereich einen kooperativen Führungsstil. Sie bezieht alle Betroffenen in die Entscheidungsprozesse ein und entscheidet dann im Rahmen ihrer Kompetenzen selbständig. Für die Mitglieder der Kirchenpflege gilt das Kollegialitätsprinzip. Die Kirchenpflege führt in regelmässigen Abständen Standortgespräche mit allen Mitarbeitenden und Pfarrpersonen durch. Sie fördert eine Feedbackkultur mit dem Zweck, das eigene Verhalten immer wieder kritisch zu hinterfragen.

Konfliktbewältigung
Konflikte im Umfeld von Kirchenpflege, Pfarrteam und Mitarbeitenden werden transparent gemacht und fair ausgetragen. Die Konfliktparteien suchen das direkte Gespräch. Führt dies zu keiner Lösung, kann eine dritte Person beigezogen werden. Es soll möglich sein, nach vorheriger Klärung, verschiedene Meinungen nebeneinander stehen zu lassen.

Ressourcen
Personelle Ressourcen:
Die Kirchenpflege nutzt, fördert und setzt gezielt vorhandene Fähigkeiten ein. Sie nimmt dabei Rücksicht auf die Begabungen und Erfahrungen der Behörden-, Kommissions- und Arbeitsgruppenmitglieder, aller Mitarbeitenden und Freiwilligen sowie der Gemeindeglieder. Sie fördert deren Aus- und Weiterbildung. Sie legt Wert auf professionelles Arbeiten und schafft durch Moti-vation und Organisation ein möglichst optimales Arbeitsklima.
Finanzielle Ressourcen:
Die Kirchenpflege nutzt die zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen optimal. Durch selbstkritische Kontrollen und wo nötig innovative Lösungen wird eine ausgeglichene Rechnung angestrebt.

Information und Kommunikation
Kirchenpflege, Pfarrteam und Mitarbeitende informieren sich regelmässig über die allgemeine Lage der Kirchen in der heutigen Gesellschaft und über die Probleme und Lage der Landeskirche, des Stadtverbandes und der Kirchgemeinde. Sie betreiben eine offene, aktuelle und ansprechende Information gegenüber der Kirchgemeinde und der Öffentlichkeit und pflegen intern eine offene, sach und adressatengerechte Kommunikation.

Winterthur, im Juli 2015

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Winterthur-Mattenbach