Vernissage Lea Schuler

Lea Schuler schreibt zu ihren Bildern:

Bevor ich mich für ein Theologiestudium und für den Pfarrberuf entschied, machte ich eine Kunstschule und war anschliessend auch einige Jahre lang hauptsächlich künstlerisch tätig. In meinen damaligen Werken versuchte ich, Fragen nach dem Sinn unseres menschlichen Daseins bildnerisch Ausdruck zu verleihen. Stilistisch überwog in meinen Arbeiten monochrome Tuschmalerei.

Während des Studiums und in den ersten Jahren im Pfarrberuf fand ich nur noch selten Zeit zum Malen. Als ich im Frühling 2020 von meinem geliebten ersten Hund Abschied nehmen musste, war dies für mich der Anlass, wieder zu Stift bzw. Pinsel und Papier zu greifen und ihn mir in Bildern zu vergegenwärtigen. Es sollte die Initialzündung sein für ein erneutes Erwachen meiner künstlerischen Leidenschaft – während eineinhalb Jahren widmete ich dem Zeichnen und der Malerei fast jede freie Minute. Es entstanden viele Bilder, hauptsächlich von Hunden, von Landschaften und Kindern. Gegenüber meinem früheren Schaffen waren die neuen Arbeiten weniger philosophisch, dafür farbiger und heiterer.

Als ich mir vor zwei Jahren vornahm, Gitarre spielen zu lernen und seither diesem Vorhaben viel Zeit widme, verlagerte sich meine künstlerische Freizeitbeschäftigung vom Gestalterischen aufs Musikalische. In den letzten Monaten zeichne ich fast nur noch in Sitzungen, mit Kugelschreiber auf Notizpapier. Dies bietet zwei Vorteile: Ich kann mich durch das Zeichnen besser auf die Sitzungen konzentrieren und komme zeichnerisch nicht ganz aus der Übung.

In der Ausstellung zeige ich Arbeiten aus gut 25 Jahren meines künstlerischen Schaffens.

Die Vernissage findet Mitte Juni statt, die Finissage dann anschliessend an meinen Abschiedsgottesdienst am 27. August.

Vernissage: Dienstag, 13. Juni, 18–20 Uhr, mit kleinem Apero

Finissage: Sonntag, 27. August, ab ca. 10. 30 Uhr. Mit grossem Apero und musikalischer Umrahmung durch Andres Müller-Egli